Die Anbetung und Verehrung des weiblichen Antlitzes von “Gott” oder der absoluten Realität reichen bis in den Rig Veda zurück. Doch erst im 5. oder 6. Jahrhundert, zeitgleich mit den Wurzeln der tantrischen Tradition, finden wir einen vollständigen Text und vollständige Traditionen der Göttinnenverehrung. In diesen Traditionen sehen wir deutlich, dass die Essenz der Realität als weibliche Natur verehrt wird.

Im Gegensatz zu der älteren Vision von Brahman, dem formlosen Absoluten, das in eher männlichen Ausdrücken gesehen und verehrt wird. So zum Beispiel Indra, Shiva, Brahma, Vishnu und Agni.

Etwa im 3. Jahrhundert erschien jedoch ein Text, der als Markandeya Purana bekannt ist. Einer der achtzehn großen Puranas. Irgendwann im 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. erschienen 12 Kapitel am Ende der Markandeya Upanishad.

Für sich genommen bilden diese Kapitel den Text, der als Devi Mahatmyam bekannt ist. Devi Mahatmyam ist ein zutiefst hingebungsvoller Text. Darin wird zum Beispiel das formlose Absolute oder der Gott ohne Form als unmanifestes Schöpfungspotenzial verehrt. Mahalakshmi, das weibliche Gesicht Gottes.

Der manifeste Aspekt Gottes wird ebenfalls als weiblich angesehen. Parallel zur Trimurti-Struktur (Verbindung zu Shiva) sehen wir hier die Tridevi-Struktur. Mahasaraswati als die Schöpferin, die mit dem Rajoguna verbunden ist. Mahalakshmi (der gleiche Name wie die formlose Essenz der Wirklichkeit) als die Erhalterin, die mit der Satvoguna verbunden ist. Und Mahakali als die Zerstörerin, die mit tamoguna assoziiert wird.

Im Devi Mahatmyam werden die Geschichten der einzelnen Tridevi in Form von epischen Schlachten erzählt. Die bekannteste dieser Schlachten findet sich im zweiten Kapitel des Textes. Darin wird eine Schlacht beschrieben, in der der Dämon Mahishasura besiegt wird. Die Geschichte zeigt vor allem deutlich die Überlegenheit von Shakti, dem weiblichen Prinzip.

Die Geschichte von Durga und Mahishasura
Der König der Asuras Rambha paarte sich mit einem Büffelweibchen. So wurde ein Kind geboren, das viele besondere Kräfte hatte, da es halb Dämon und halb Büffel war. König Rambha nannte ihn Mahishasura (Mahish bedeutet Büffel).

Als Mahishasura aufwuchs, wurde er Zeuge vieler erbitterter Kriege zwischen den Devas und den Asuras, bei denen die Asuras meistens verloren. Das ärgerte ihn und er beschloss, so mächtig zu werden, dass kein Gott ihn besiegen konnte.

Also begann er mit jahrelanger Buße und Entbehrung, um solche Kräfte zu erlangen. Schließlich erlangte er durch die Kraft seiner Buße die Gnade von Lord Brahma. Brahma gewährte ihm den Segen, dass kein Mann, weder Gott noch Mensch, ihn besiegen konnte. Dass nur eine Frau ihn besiegen konnte. Ein Kunststück, das er unwissend für unmöglich hielt, da er ein so großer und mächtiger männlicher Dämon war.

So zog er in den Krieg gegen die Götter. Die Asuras wüteten auf der Erde, plünderten und töteten jeden, der sich ihnen in den Weg stellte. Die Götter zogen in den Krieg, aber selbst die mächtigen Waffen von Lord Vishnu waren gegen den mächtigen Dämon machtlos.

Schließlich beschlossen die verzweifelten Götter Shiva, Vishnu und Brahma, dass sie ihre Kräfte vereinen müssten. Sie erschufen eine Frau, die mächtiger war als alle drei zusammen. Indem sie ihren Willen gemeinsam auf das Bild einer solch mächtigen Frau konzentrierten, waren sie erfolgreich. Sie schufen Durga, das weibliche Gesicht Gottes, damit sie das vollbringen konnte, was sie selbst nicht konnten.

Eine riesige feurige Lichtsäule erschien. Aus dieser immensen Kraft schuf jeder der Götter verschiedene Körperteile, Schmuck, Kleidung usw., bis sie die mächtige Göttin geschaffen hatten.

Dann beschlossen sie, ihr ihre mächtigsten Waffen zu geben. Zuerst erhielt sie von Vishnu die Charka, von Shiva den Dreizack und von Brahma einen Kamandal aus Ganga-Wasser. Dann erhielt die Göttin von Agni, Vayu und Varuna jeweils den Sadagni, einen Bogen mit unbegrenzten Pfeilen und eine mächtige Muschel mit ewig blühenden Blumen.

Als nächstes schenkte ihr der Gott Indra einen Donnerkeil. Dann Vishwakarma, eine Axt. Dann bot Tvashta den unbesiegbaren Streitkolben Kaumodoki an. Und Surya schenkte ihr blendende Strahlen. Yama schließlich einen Stab und Kuber einen Becher mit Wein.

Schließlich schenkte ihr der Gott des Himalaya den Löwen, auf dem sie reitet. Sie nannten die große Göttin Durga. Anschließend zog die große Göttin Durga los, um den bösartigen Asura Mahishasura herauszufordern, ohne auch nur einen Augenblick zu verpassen.

Als Mahishasura von dieser Herausforderung hörte, war es nicht verwunderlich, dass er spottete. Doch schon bald besiegte die große Göttin alle seine angesehenen Krieger. Mahishasura verlor daraufhin die Beherrschung und geriet in Rage. Es folgte eine neuntägige Schlacht, aus der Durga als Siegerin hervorging.

Aus diesem Grund feiern die Inder immer noch Navratra, bei dem die 3 Aspekte von Mahalakshmi verehrt werden.

Die Tridevi – Die weiblichen Gesichter Gottes
Wie bereits erwähnt, beschreibt die Tridevi die hinduistische Dreifaltigkeit mit einer Wendung. Die göttlichen Handlungen der Schöpfung, des Erhalts und der Auflösung werden in der weiblichen Form personifiziert. Diese Formen sind wie folgt:

MahaSaraswati – Das erste, weibliche Gesicht Gottes

Mögen die Wasser, die Mütter, uns reinigen, mögen sie, die mit Butter reinigen, uns mit Butter reinigen, denn diese Göttinnen tragen die Verunreinigungen weg, Ich steige rein und gereinigt aus ihnen hervor.

- übersetzt von John Muir

As the first the feminine face of God and first devi in the trinity, Saraswati represents the creative impulse. The fiery power that motivates, moves and mobilises energy into action. As such she is associated with the Rajoguna. It can be an impulsive quality, it is for this reason for instance, that we often see Brahma (the masculine counterpart of Saraswati) making mistakes by acting before thinking about the consequences.

MahaSaraswati generally represents purity and refinement. As such she represents an interest in the more refined aspects of life. Such as creativity, artistic expression, higher learning. Consequently, she is a powerful communicator and has command of the spoken and written word. Insofar as it is a medium for the expression of high truth, beauty and wisdom.

Saraswati is typically depicted with four arms. She holds a book representing wisdom and learning. The rosary that she carries symbolises the spiritual power attained by her devotees. Her water pot is the symbol of her discernment, the capacity to know ‘right’ from ‘wrong’.

However, the most distinctive and iconic of the adornments of Goddess Saraswati is the large guitar-like stringed instrument that she carries. This is the Veena, a classical instrument in Indian music. Her carrying it symbolises excellence in the creative arts and sciences. Including any kind of expression (music, art, poetry etc.) that brings harmony.

MahaLakshmi – The second the feminine face of God

Durch Illusion, kann ein Mensch von seinem höheren Selbst getrennt werden, von seinem höheren Selbst, und wandert von Ort zu Ort, ohne klare Gedanken, und sich in destruktivem Verhalten verlieren. Es spielt keine Rolle, wie viel Wahrheit, in der Welt erstrahlen mag, und die ganze Schöpfung erhellt, Denn Weisheit kann man nicht erlangen, wenn man sie nicht erfährt, durch die Öffnung des Herzens.

cDie Gefährtin oder das Gegenstück von Vishnu ist Mahallakshmi. Wie Vishnu repräsentiert sie das sattvaguna. Das erhaltende Prinzip der Existenz. Sie ist also die vollkommene Akzeptanz und Liebe, die in allen Dingen Vollkommenheit und Schönheit sieht, so wie sie sind. Es gibt also keinen Grund oder Impuls, etwas zu verbessern oder anders zu sein, sondern einfach nur zu lieben. Diese Liebe ist an sich schon eine transformierende Kraft.

Von der Göttin Mahalakshmi können wir die allerwichtigste Lektion für jeden Heilungs- und Wachstumsprozess lernen. Akzeptanz, echte und vollständige Akzeptanz, ist der erste Schritt, um etwas zu verändern.

Lakshmi wird im Allgemeinen verehrt, um die Energien von Reichtum und Fülle in unserem Leben zu fördern. Natürlich sind materieller Reichtum und Komfort für die meisten Menschen wünschenswert und in gewissem Maße auch notwendig.

Allerdings sollte nicht übersehen oder vergessen werden, dass der Durst nach äußerem Reichtum nie wirklich durch materiellen Erwerb gestillt werden kann. Wahrer Reichtum ist ein innerer Zustand, der sich im Idealfall in unserem Handeln niederschlägt. Er ist nicht das Ergebnis von Handlungen.

Der innere Zustand der völligen Fülle und des Reichtums kann sogar in Situationen des physischen Mangels oder der Armut gespürt werden. Das ist die wahre Bedeutung von Lakshmi.

Die Göttin Lakshmi wird typischerweise mit Lotosblüten in der Hand dargestellt, mit denen sie eng verbunden ist. Der Lotus steht für verschiedene Dinge. Hauptsächlich steht er für die Reinheit, die mit Lakshmi verbunden ist.

MahaKali – Das dritte, weibliche Gesicht Gottes

Oh Mutter Feuer! Dein sturmgepeitschtes Wissen Quält mein augenloses Schicksal. Vor mir leuchten alle Wunderwege Deines unsterblichen Tores. Das Antlitz der Verzückung, das dein Schlag enthüllt. Du bist für immer unvergleichlich Um uns den unbekannten Gipfel zu erreichen, Das allumfassende Herz des Einen. Die Quelle der Macht liegt zu deinen Füßen. Dein kosmischer Tanz des Mittags Wirft schnell auf die Erde die Nektarfluten des schneeweißen, feuerreinen Mondes.

- Sri Chinmoy

Kali ist die Gemahlin von Lord Shiva. Als Repräsentantin des Tamoguna innerhalb dieser Trinität steht sie für die Auflösung aller Dinge in ihre Essenz. Das kann als Tod gesehen werden, aber auch als Prozess der Wiedergeburt. Oder sie steht für das Potenzial der Unwissenheit, sich in Weisheit aufzulösen.

Sie wird oft als eine bedrohliche Kraft angesehen, da sie die mächtige und potenziell zerstörerische Kraft des Weiblichen repräsentiert. Das ist jedoch ein Missverständnis. Kali steht für die Liebe. Der besondere Aspekt der Liebe, der uns dazu auffordert, die Fesseln des Verstandes zu vergessen oder hinter uns zu lassen.

Das Interesse am materiellen Leben zu verlieren (und damit diese Interessen aufzulösen oder potenziell zu zerstören), ermöglicht es, den Geist in seiner Quelle zu versenken. Das mag beängstigend sein, aber es ist nicht schlecht. Dies ist in der Tat die Grundlage der spirituellen Reise.

Mahakali trägt ein gebogenes Schwert, mit dem sie Köpfe (Ego-Muster) abschlägt. Sie schwingt auch einen Dreizack, genau wie ihr Gemahl Shiva. Dieser Dreizack hat viele Bedeutungen und Bedeutungen, die meist mit den verschiedenen Trinitäten, den 3 gemeinsamen Bewusstseinszuständen (Wachen, Traum und Tiefschlaf), verbunden sind. Die Trimurti oder Tridevi usw.

Der abgetrennte Kopf, so grausam er auch aussehen mag, steht für Verlangen, Begierde und Abneigung. Das Blut, das in die Schädelschale tropft, steht für die Verwandlung dieser scheinbaren Begrenzungen in den Weg selbst. Im Wesentlichen in Weisheit. Dies ist die Grundlage des tantrischen Pfades zur Befreiung.

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Die Legenden besagen, dass vor Tausenden von Jahren eine Gruppe indischer Weiser das Leben der Menschen aller Zeitalter wahrnahm und es auf die Palmblätter schrieb. Diese Manuskripte werden in Tempelbibliotheken in ganz Südindien aufbewahrt.

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